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TOP-Meldung 2023: Wie geht Rickenbach mit Schottergärten um? Teil 2

17. 12. 2023

Schottergärten (Gärten des Grauens) sind und waren verboten (s. TOP-Meldung 2023: Umgestaltung eines Schottergartens (sogenannte Gärten des Grauens) - Teil 1). Warum sehen wir dann in den neuen Baugebieten immer wieder mal Schottergärten. Aus meiner Sicht ist es Unwissenheit. Aus diesem Grund habe ich Kontakt zum Rathaus aufgenommen und die Frage gestellt, wie wir dies nachhaltig verhindern können (Unwissenheit schütz nicht vor Strafe).

Die Verantwortlichkeiten sind wie immer über die verschiedenen Verwaltungen verteilt, sodass die Umsetzung des Naturschutzgesetz fast nicht stattfindet.

Nun möchte man auch nicht bei jedem neuen Schottergarten gleich eine Naturschutzmeldung an die Untere Naturschutzbehörde machen, damit schafft man sich ja keine Freunde und auch kein Verständnis.

Aus diesem Grund hat der LNV (Landesnaturschutzverband), Dachverband der Naturschutzvereine zu denen auch der NABU und der Schwarzwaldverein gehören, auf seiner Internetseite Hintergrundinformationen hinterlegt, mit welchen man hier weiterkommen kann.

 Die Idee: Die Gemeindeverwaltung erteilt formal die Baugenehmigung. Mit diesem Schreiben kann man eine Klarstellung bzgl. Schottergärten mit an den Bauherren/-innen versenden und im optimalen Fall auch unser Beispiel einer Umgestaltung und einen Flyer vom LNV mit Hintergrundinformationen. Mit diesen Informationen ist das Rathaus seiner Sorgfaltspflicht (Information über Schottergärten und deren Verbot) nachgekommen und zukünftig kann kein neuer Mitbürger sagen, er hätte von nichts gewusst.

Ob man in Zukunft die Bürger mit bereits bestehenden Schottergärten zu einer Umgestaltung bewegen kann, ist unsicher, aber vielleicht hilft hier ebenfalls ein paar Informationen im Briefkasten - wer weiß?!

Anhänge:

Musterschreiben für die Gemeinde

Flyer vom LNV mit Hintergrundinformationen

Beispiel einer Umgestaltung in Rickenbach

Naturgarten-Broschüre vom LNV und NABU

 

Bild zur Meldung: Blumenschotter-Rasen und Magerflächen helfen dem Stieglitz (Bild mit Genehmigung von Stefanie Binder Moin Stadtnatur-Beraterin)