Ich habe ein Buch: Geheimnis Wald
Endlich habe ich mal wieder Zeit und Lust einen Block zu schreiben. Ich habe mich entschieden, dass unser nächstes Leuchtturm-Projekt aus dem Wald kommen soll.
Danach kommt dann die Landwirtschaft dran. Man muss ja nicht alles selber machen, man kann ja auch auf authentische Landwirte oder Wälder zurückgreifen - mal schauen, ob das klappt!
Also zurück zum Buch: Geheimnis Wald, Waldschutzgebiete in Baden-Württemberg von W. Bücking, W. Ott und W. Püttmann, DRW-Verlag 1994. Das Buch wurde von Forstexperten geschrieben.
Dieses Buch beschreibt die Geschichte vom Waldland zur Kulturlandschaft in Baden-Württemberg. Wir reden immer von einem natürlichen und naturnahen Wald, aber wie war der wirklich aufgebaut? Auf Seite 18 steht die Baumartenzusammensetzung in % der Waldfläche in BW.
| Naturwald | Heutiger Wald | |
|---|---|---|
| Fichte | 3 | 43 |
| Weisstanne | 16 | 8 |
| Douglasie | 0 | 2 |
| Kiefer/Lärche | 4 | 10 |
| SUMME NADELBÄUME | 23 | 63 |
| Buche | 53 | 20 |
| Eiche | 16 | 6 |
| Sonstige Laubbäume | 8 | 11 |
| SUMME LAUBBÄUME | 77 | 27 |
Es handelt sich um Durchschnittswerte - man muss natürlich die regionalen, standorttypischen Voraussetzungen berücksichtigen. Also, das war auf jeden Fall ein massiver Eingriff in die Natur! Zusammenfassung: Unsere Wälder bestanden aus 77% Laubbäume, davon Hauptbaum Buche und nachgelagert Eiche und Weisstanne - jetzt haben wir 63% Nadelbäume.
Im selben Buch wird über die naturnahe Waldwirtschaft geschrieben (S. 25). Die anspruchsvolle und naturnahe Waldwirtschaft bedeutet eine Umstellung mit historischer Dimension. "Dieser Wendepunkt lässt sich nur vergleichen mit der Ablösung der planlosen Holzgewinnung durch die planmässige nachhaltige Holzernte zu Beginn des 19. Jahrhunderts" - das war 1994!