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Mal über den Tellerrand geschaut: Alpen-Steinböcke

01. 11. 2019

Mit dieser Rubrik möchte ich auf die Schönheit unserer Natur in unserer Nähe aufmerksam machen.

Anbei ein Foto von Maja R. eine Berufskollegin von mir. Sie war wandern am Leistchamm, ein Vorhügel der Churfürsten am Walensee, 2101m hoch. Der Leistchamm ist von uns ca. 129 km entfernt (also ganz nah).

Maja: "Wir waren - wieder einmal – wandern. Dabei halten wir immer Ausschau nach Steinböcken, Bartgeiern, Steinadlern etc. Aus der Ferne entdeckt und dann weglos «angeschlichen», natürlich unter Berücksichtigung des Tierwohls. Für dieses Mal hatten wir diesen Volltreffer. Andere Male waren es Bartgeier-Pärchen, Steinadler, Gemsen und natürlich Murmeli... Es gibt so viel zu entdecken, wenn man die Augen offen hält...".

Liebe Maja - vielen Dank für dieses tolle Natur-Erlebnis.

 

Wikipedia: Obwohl von der Schweiz (deren Kanton Graubünden das Tier immerhin im Wappen trägt) wiederholt Gesuche für Steinböcke gestellt wurden, erlaubte Viktor Emanuel III. den Export von Steinböcken nicht. So wurden dann 1906 die ersten Tiere in die Schweiz geschmuggelt und in den Wildpark Peter und Paul bei St. Gallen gebracht, wo sie gezüchtet wurden. 1911 erfolgte mit diesen Tieren eine erste Aussetzungsaktion. Ab 1915 wurden zur Züchtung auch Steinböcke in den Alpenwildpark Harder bei Interlaken gebracht, zuerst ein Zuchtpaar aus dem Wildpark Peter und Paul, anschließend direkt aus dem Gran Paradiso. Sämtliche heute in der Schweiz lebenden Steinböcke stammen von Tieren aus den zwei Tierparks ab. Die Art gilt als gesichert; in der Schweiz wird der Bestand seit 1977 durch Jagd reguliert. Heute leben in der Schweiz mehr als 17000, insgesamt im Alpenraum mehr als 45 000. Ein Beispiel für erfolgreiche Wiederansiedlung einer fast ausgestorbenen Art (alle stammen von den 100 Tieren aus dem Gran Paradiso in Italien ab).

 

Bild zur Meldung: Alpensteinböcke - männliche Gruppe von > 20 Tiere ca. 30m entfernt