Neue Nachrichten aus der Natur: Mehr Wald als Forst

Ich bin ein Verfechter für den naturnahen Waldumbau zu einem Mischwald mit einheimischen Bäumen. Jedoch sehe ich die fremdländischen Bäume nicht ohne "Freigabe" für den Wald. Aber was heisst das? Ich bin der Meinung, wer gegen die Natur arbeitet, wird auf jeden Fall am Ende scheitern. Meiner Meinung nach sollte man, wenn überhaupt fremde, nicht einheimischen Baumarten, dann welche wählen, die im Süden oder Südost-Europa zu uns auf natürlichen Weg hätten einwandern können. Warum?

Das liegt einfach daran, dass die Bäume die aus diesen Regionen kommen, stark mit unseren verwandt sind und somit eine Ergänzung zu unserem Ökosystem darstellen könnten.

Nordamerikanische Bäume sind dagegen nicht mit unseren Bäumen verwandt und somit eher fremd für das Ökosystem Wald. Man sagt, dass man den "invasiven neophytischen" Charakter einer Baumart, erst nach mehr als 100 Jahren beurteilen kann. D.h. das sind Baumarten, die einen erheblichen negativen Einfluss auf unserere Ökosysteme darstellen. Beispiele hierfür sind so bekannte Arten wie Douglasie, Roteiche, Robinien und Schwarz-Nuss. Alles Bäume die derzeit gerne gepflanzt werden.

Ich komme immer mehr zum Schluss, dass wir nach Modellen suchen müssen, wo man den Wald wachsen lässt. Wie sonst soll der Wald zu einer CO2-Senke werden, wenn er nicht wachsen darf?

Ein Modell-Wald stellt das Lübecker Modell dar. Dort hat man bewiesen, dass man mit mehr Totholz und Stammholz-Ernte einen ertragreicheren und gesünderen Wald erzielen kann.

Darüber hinaus gibt es Wälder, die nicht nur nachhaltig bewirtschaftet werden können, sondern die Kohlenstoff auch aktiv senken können, also aus dem Kreislauf entfernen können. Solche Wälder sind z.B. die Urwälder im Amazonas und im Kongo. Dafür müssten nun die Gelder des Klimafonds aufgewendet werden, damit diese Wälder unbedingt erhalten bleiben - als Lunge der Welt.

Ein guter Bericht habe ich unten verlinkt. Die Berichte in der Alnatura-Zeitschrift Schrot & Korn sind teilweise echt gut.