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TOP-Meldung Juni: Natur nah dran Initiatoren vom NABU kommen, um sich die öffentlichen Flächen in Rickenbach anzuschauen!

13. 06. 2022

Martin Klatt (Leiter der Initiative Natur nah dran) und Anette Marquardt vom NABU kamen am Montag, den 13.06.2022 zu Besuch nach Rickenbach, um die "Natur nah dran" Flächen zu besichtigen.

 

Ich erklärte ihnen, dass wir schon vor "Natur nah dran" bei der Initiative "Blühender Südschwarzwald" mitgemacht haben und "Natur nah dran" für uns nur eine Etappe war. Wir machen das nun schon 8 Jahre! Unser Ziel war als ersten Schritt alle unsere öffentlichen Schauflächen naturnah zu gestalten, soweit es geht. So haben wir nach der Initative das Rathaus-Beet, einen 80m langen Strassenrand und die Berg-Mähwiese auf der Henematt (Ausgleichsmassnahme) angelegt.

 

Beim Besuch hatten sie Verspätung, sodass wir die geplante Tour nicht zu Fuss machen konnten. So haben wir mit der Bushaltestelle und den 2 Natur nah dran Flächen begonnen, danach sind wir nach Egg und haben uns die tolle Ansaaten entlang der Ortsdurchfahrt angeschaut. Dort versteht man auch ganz gut, dass die Flächen immer im leichten Wandel sind, immer passiert etwas unvorhergesehenes und die Flächen entwickeln sich entsprechend. Hier wurden die riesigen Thujas gefällt und ein angrenzender Zaun entfernt und das Beet mit Mutterboden verunreinigt. Hier müssen wir die Abgrenzung zur Nachbarschaft noch besser hinbekommen. Mit dem Nachbar hatten wir schon gesprochen. Neu geplant: Demnächst wird auf der Fläche eine Holzbank des Bürgervereins Egg als Mitfahrergelegenheit aufgestellt. Die nächste Stadion war der tolle Orchideen-Bestand beim PSW Egg, die als Weiterentwicklung der Iniative "Blühendes Rickenbach 2.0" anzusehen sind und zusätzlich wurde unsere ökologische Ausgleichsfläche mit Berg-Sandglöckchen angesprochen.

Dann ging es zurück nach Rickenbach zum Rathaus-Beet, Schaffeld (künstliche Wiese, Mager-Saum) und Hennematt (Ausgleichsmassnahme Hennematt III). Zum Schluss wurde, die am selben Tag unter Anleitung gemähte Hirschgarten-Hüsli Natur-nah dran Fläche, angeschaut. Diese Fläche gefiel Martin besonder gut. Prompt haben wir die Natterkopf-Mauerbiene und einen Dickkopffalter auf Heidnelke beobachten können.

Insgesamt eine erfolgreiche Begehung, was Martin und Anette besonder gut gefallen hat, war die Nachhaltigkeit und die Strategie hinter unserm naturnahen öffentlichen Grün.

 

Vielen Dank auch an alle Paten/innen für die Pflege ihrer Beete.

 

Anbei die Rückmeldung von Martin Klatt und Anette Marquardt:

 

Guten Morgen Ralf,

uns hat es gestern sehr gut gefallen, vor allem, dass das Prinzip des naturnahen öffentlichen Grüns in Rickenbach so tief verankert ist und sich weiter entwickelt. Das aktuelle Projekt der Anlage einer Bergwiese durch das Heudruschverfahren ist vielversprechend, insbesondere weil sich dadurch für künftige (Ausgleichs-)Maßnahmen Erfahrungen sammeln lassen. Das Samenmaterial aus artenreichen Wiesen der Region ist ganz sicher die beste Grundlage für eine Vegetationsentwicklung naturnaher Prägung.

Von den Projektflächen aus „Natur nah dran“ hat uns die Fläche zum Wohlfühlen mit der Liegebank am meisten  beeindruckt. Dort hat sich nicht nur die Pflanzenvielfalt prächtig entwickelt, sondern auch die eingesetzten Habitatelemente mit der Trockenmauer (integrierte Bienennisthilfe!) und dem Totholz haben einen Wohlfühlort für viele Insekten (z. B. Natternkopf-Mauerbiene an Echium) und andere Tiere geschaffen. Da ist es nur konsequent, auch für die besuchenden Menschen mit der bequemen Liege einen Wohlfühlort anzubieten – Sehr gelungen!

 

Mit besten Grüßen und nochmals herzlichem Dank für Deine Führung

 

Martin und Anette   

 

Bild zur Meldung: Natur nah dran: Martin Klatt und Anette Marquardt vom NABU auf Besuch in Rickenbach