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Neue Nachrichten aus der Region: Seggen-Bulte

06. 04. 2021

Bei einer österlichen Fahrradtour mit meiner Frau haben wir bei Herrischried Richtung Niedergebisbach eine merkwürdige Wiese mit kleinen Gras-Paketen gesehen.

Es handelt sich dabei wahrscheinlich um die Rispen-Segge (Carex paniculata), welche bekannt ist für diese "Elefantenfüsse".

 

Aus der Entfernung sieht es für mich wie eine Schafherde aus, die sich wiederkäuend hingelegt hat. Ich finde es ist schon was Besonderes. Es sind geschützte Naßwiesen-Komplexe, die typisch für die Landschaft des Hotzenwaldes sind.

 

Wikipedia schreibt (leicht abgeändert):

Diese Großsegge bildet an sumpfig-nassen Standorten große und stattliche Horste (Bulte oder Bülte).

Ihr ökologischer Schwerpunkt liegt auf sickernassen, stickstoffarmen bis mäßig stickstoffreichen und basenreichen Tuff- und Torfböden gemäßigter Klimabereiche. Sie ist die Kennart der Pflanzengesellschaft (Assoziation) des Rispenseggen-Riedes (Caricetum paniculatae). Dort wächst sie oft gemeinsam mit der Sumpf-Seege (Carex acutiformis), Sumpf-Labkraut (Galium palustre) und Wolfstrapp (Lycopus europaeus).

Die Hauptblütezeit der Rispen-Segge erstreckt sich von Mai bis Juni. Zuweilen blüht die Segge bereits im April. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch den Wind. Zur Verbreitung der Diasporen dienen die Wasser-, Wind-, Klett- und Selbstausbreitung.

 

Bild zur Meldung: Die Rispen-Segge - ein interessanter Blick auf unsere Landschaft