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Meine Meinung: Agrarwende jetzt - Aktion NABU

12. 02. 2021

Wir Naturschützer wollen der Landwirtschaft helfen. Wir wollen das sie regional arbeiten können und kaufen Bio zu einem anständigen Preis - wir wollen die bäuerlichen Strukturen in jeder Gemeinde erhalten, da die Landwirte unsere Landschaft schon seit Jahrhunderten pflegen. Aber wenn ich auf die typischen Ackervögel im Bestand schaue, sehe ich das etwas ganz schief läuft. Wir versuchen die industrielle Landwirtschaft in die Dörfer zu bringen, deshalb kann nur der stärkste und grösste Bauer überleben - das ist aber falsch!

Wieso muss eine Landwirtschaft hochindustrialisiert sein, wenn es immer mehr Leute gibt, die Ihren Bauern unterstützen wollen. Ist es falsch die Feldlerche in Bergalingen an der Stechpalme im Sommer zu bewundern, das gehört doch zu unserer Jugend dazu, Wo ist der Feldhase, dass selbst die Jäger ihn schützen müssen? Was läuft hier so falsch? Meiner Meinung nach werden die Förderungen (jeder unterstützt die Landwirtschaft in der EU mit 148€ im Jahr) wieder einmal an die Fläche gebunden, d.h. es wird nach dem Giesskannen-System gefördert, aber wir sollten die Bauern viel spezifischer fördern, nach einem System, welches die Landwirte überleben läst. Wäre es nicht sinnvoll, die Landwirte würden hier einen Vorschlag machen, wie diese Ziele erreicht werden könne? Das wäre doch mal was konstruktives, als für den Pestizideinsatz im FFH nach Berlin zu fahren. Die schwindenden Vogelzahlen, sprechen für sich. In Rickenbach gibt es noch die Feldlerche und in Gross-Herrischwand das Braunkehlchen. Es ist noch nicht zu spät. Ich kaufe nur noch Bio - wenn es geht, da das der beste Naturschutz ist - natürlich regional, wenn möglich.

 

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