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Ursache 8. für das Artensterben: Überdüngung

27. 12. 2019

Eutrophierung der Landschaft (z.B. Überdüngung mit Gülle, N03 im Wasser):

 

Das ist die Zusammenfassung vom Grundwasserüberwachungsprogramm BW 2018 mit den Daten von 2017. Das Problem der Überdüngung ist, dass Arten die auf Magerflächen früher vorkamen, heute auf den Roten Listen auftauchen, da sie auf überdüngten Flächen nicht mehr vorkommen können (eine Kennart ist hier die Wiesen-Magarite). Man ist aber auf dem richtigen Weg, d.h. der Nitratgehalt nimmt seit 17 Jahren ab, er ist aber immer noch im Grenzbereich. Für die Artenvielfalt ist die generelle Überdüngung ein Riesenproblem. Es ist diese "Homogenisierung des Nährstoffgehaltes" der Arten sterben lässt. Wichtig ist hier die Frage: Wie können wir die Stickstoffbelastung insgesamt reduzieren (Landwirtschaft, aber auch Verkehr tragen hier am meisten dazu bei), bzw. wie können wir auf der anderen Seite flächenhaft Magerflächen erhalten.

Interessant ist das man heute noch Metaboliten von längst verbotenen Pestiziden nachweisen kann, dass zeigt, dass der Umgang mit Pestiziden erst noch verstanden werden muss. Z.B. wie lange wirken diese Stoffe im Ökosystem nach? Das zeigt die Problematik.

 

 

 

Bild zur Meldung: Neueste Kurzzusammenfassung der Grundwasserbelastung Report 2018 LUBW