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Laudato Si: Der Verlust der biologischen Vielfalt - Monokulturen

15. 12. 2019

Kapitel III Absatz 39: Der Ersatz der wilden Flora durch Flächen, die mit Bäumen aufgeforstet werden und im Allgmeinen Monokulturen sind, ist gewöhnlich auch nicht Gegenstand einer angemessenen Analyse. Denn das kann einer biologischen Vielfalt, die von den neu angepflanzten Arten nicht angenommen wird, schwer schaden.

 

Anmerkung dazu:

1. Was kommt nach der Fichte. Als Junge bin ich in einer Fichtenschonung gewesen und habe mal nach unten geschaut - dort wächst nichts, viel zu dicht und zu dunkel. Ich habe mir die Frage gestellt: Musst das so sein ? Da ich mich als Junge für den Försterberuf interessiert habe, hat meine Mutter ein Treffen mit dem Förster in Rennerod / Westerwald organisiert. Einer seiner ersten Säzte war, und daran erinnere ich mich sehr gut, wir brauchen keine Idealisten, wir müssen wirtschaftlich arbeiten. Ich bin dann Pharmazeut geworden.

2. Nach der Fichte soll nun der Umbau des Waldes stattfinden, doch schon wieder kommen Stimmen auf, die einfach anstelle der Fichte, die Douglasie pflanzen wollen, am besten noch mit Roteiche und Robinie für die Imker. Wie der Pabst oben bereits beschrieben hat, wäre das ein grosser Schaden für die einheimische Artenvielfalt, da die einheimischen Arten diese Bäume nicht angenommen haben (ausser Allerweltsarten). Dies mag ein gieriger Grund sein, warum man sie jetzt pflanzen möchte. Aus meiner Sicht sollte man erst mal die nahestehenden, langjährig bekannten Ziele erreichen: einheimische Arten, regionales Pflanzmaterial und vor allem standortgerecht und nachhaltig (unsere Baumarten: Buche, Bergahorn, Weisstanne, Ebereschen, Weiden wenig Fichte und vereinzelt Douglasie, da jahrzehntelange Erfahrung vorliegt (kommt aus Nordamerika), ggf. experimentieren mit Esskastanie oder Elsbeeren. Auch sollte man den "Deutschen Wald" mal wieder wachsen lassen, sodass wir auch alte und tote Bäume im Wald haben! Also, ein multiresistenter, dürreresistenter Mischwald mit möglichst vielen verschiedenen Baumarten.

3. Deutschland hat als Ziel 5% seines Waldes in Urwald umzuwandeln - wir haben aktuell 2%?! Jetzt mit diesen Waldschäden, wäre die Zeit gekommen, dieses Ziel endlich zu erreichen!!!